31. Oktober 2023 - Tourismus

Quelle: OZ Alsfeld 31.10.23 - Von Christian Dickel

Natur erleben – Dörfer verbinden

Über 50 Teilnehmer trotzen Witterungsbedingungen und laufen 12,4 Kilometer langes Teilstücks auf neuem SchwalmTALwanderweg

Basalttour 1 small

Ein größerer Teil der Wandergruppe in der Nähe des Bastwaldes. Fotos: Christian Dickel

SCHWALMTAL . Natur erleben und dabei sämtliche Dörfer der Gemeinde Schwalmtal miteinbeziehen. Das sind die beiden zentralen Ideen hinter dem SchwalmTALwanderweg. Mit diesen Worten stimmte einer der beiden Hauptinitiatoren, Jürgen Worm, die über 50 Teilnehmer zur sanften Eröffnung mit einer Wanderung auf dem 12,4 Kilometer langen Teilstück Basalttour am Sonntagmorgen ein. Obwohl sich der Herbst zwar nicht von seiner schönsten Seite zeigte, hatten sich nicht über 60 Menschen angemeldet, sondern fast alle nahmen die Strecke dann auch in Angriff und ließen den einen oder anderen Schauer über sich ergehen.

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Storndorfs ehemaliger Förster Thomas Steinke wirft einen Blick auf die Wanderkarte am Sportplatz.

Worm stellte die Arbeit des Storndorfer Bernd Georg heraus. Dieser habe neben ihm in den vergangenen sechs Jahre das Projekt begleitet. Georg habe das komplette Kartenmaterial alleine gestaltet und darüber hinaus extrem viel geleistet, um den Wanderweg mit einer Gesamtlänge von über 55 Kilometern mit zahlreichen Ein- und Aussteigen zu realisieren. Und dann sei da noch das „Dreamteam“, das sich um die Ausstattung der großen Wanderstrecke gekümmert habe. Hier habe Günter Herles die Federführung übernommen, der als Erster Beigeordneter der Gemeinde auch kurze Wege zum Bauhof gehabt habe. Gemeinsam mit Erwin Höpp, Gerd Koch und „meiner Wenigkeit“, wie Jürgen Worm formulierte, seien dann über viele Monate hinweg die Wanderwege mit Wegweisern, Infotafeln, Ruhemöglichkeiten und mehr ausgestattet worden. Von Anfang an habe auch Bürgermeister Timo Georg (parteilos) das Projekt begleitet und die Initialzündung dafür im November 2017 gegeben. Damals sei die Idee entstanden alle Schwalmtaler Orte miteinander verbinden zu wollen. Ein großer Dank gelte zudem den Mitarbeitern des Bauhofes, die das Projekt ebenfalls tatkräftig unterstützt hätten, und ebenso seiner Lebensgefährtin für ihre Unterstützung. „Wir alle können stolz darauf sein, was geleistet wurde. Es ist ein wirklich mächtiges Projekt“, so Worm.

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Genießen des Ausblicks an der Aussichtsplattform am Basalt-Steinbruch „Im Winkel“.

Jetzt freue er sich darauf, wenn die Wege auch genutzt und begangen würden. Er bat darum, die Wege im Freundes- und Bekanntenkreis zu empfehlen und sie aktiv zu nutzen. So könne die Schwalmtaler Natur beispielsweise bei privaten Besuchen den Gästen gezeigt werden. „Hirn, Herz und Motor des Ganzen ist Jürgen Worm. Wenn er nicht immer geschoben und gelenkt hätte, wären die Truppe an Ehrenamtlichen nie entstanden und die Wege nicht realisiert worden“, warf Bürgermeister Timo Georg ein, bevor es auf das 12,4 Kilometer lange Teilstück für die Menschentraube ging. Diese zog sich dann immer wieder auseinander und kam an den einzelnen Infotafeln wieder zusammen. Dort gab es dann ganz bewusst nur spärliche Erläuterungen, damit jeder der wollte, selbst einen Blick auf die Tafeln werden konnte.

Schon Vandalismus

Doch für die Initiatoren gab es entlang der Wegstrecke auch ein paar kleine Wermutstropfen. Obwohl alles erst seit wenigen Wochen und Monaten steht, gibt es auch schon Anzeichen von Vandalismus oder Unachtsamkeit – vielleicht auch aufgrund fehlenden Wissens. So wurden vereinzelt Wegweiser beschädigt, herausgerissen, umgefahren oder einfach mitgenommen. Wenn erst einmal jeder wisse, welchem Zweck die Pfähle dienten, werde sich das aber hoffentlich bessern, so Worm.

Etwa nach der Hälfte der Strecke setzte dann fortwährender Regen ein, was aber der Stimmung keinen Abbruch tat. „Das waren wohl alles echte Wandersleute, das Wetter war dann am Ende wirklich grenzwertig“, so Worm. Gerade auf dem letzten Teilstück entlang der Bahn sei dann der Boden auch noch richtig matschig gewesen. Und dennoch: Insbesondere hier habe es dann von vielen Einheimischen positives Feedback gewesen, weil diese den Pfad an der Musel entlang bislang noch gar nicht gekannt hätten. Zum Glück für die Veranstalter habe sich die Wanderung noch gerade so beenden lassen, bevor es im Verlauf des Nachmittags dann noch etwas stärker geregnet habe. „Die Stimmung war durchweg gut. Die Resonanz war super. Ich hätte nicht gedacht, dass am Ende so viele Menschen trotz des Wetterberichtes mitlaufen“, freut sich Jürgen Worm. So sei der Start dennoch geglückt, was sich auch noch einmal im dann proppenvollen Sportheim bei der anschließenden Verköstigung gezeigt habe. Trotzdem wünsche er sich, dass bei der offiziellen Einweihungsfeier des kompletten SchwalmTALwanderweges am 21. April des kommenden Jahres dann das Wetter mitspielen werde. Aber das könne man sich eben nicht aussuchen.

 

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