21. Juli 2014 - Bürgermeister Schwalmtal

Schwalmtal erneut von schwerem Unwetter getroffen

Nur einen Monat nach dem letzten schweren Unwetter mit großen Schäden wurde Schwalmtal am vergangen Donnerstag erneut von einem extremen Regenereignis getroffen. Binnen kürzester Zeit fielen 100 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Die Feuerwehr Schwalmtal wurde alarmiert. Schnell waren über hundert Einsatzkräfte vor Ort und halfen den von den Fluten betroffenen Haushalten unserer Gemeinde.

Später kam zur Unterstützung aus Lautertal auch noch die Feuerwehr Meiches dazu. Die Arbeit, die hier erneut ehrenamtlich über Stunden geleistet wurde, verdient großen Dank und Respekt. Obwohl einige Feuerwehrleute zu Hause selbst betroffen waren rückten sie aus, um zuerst den stärker betroffenen Mitbürgern zu helfen. Aber auch die nachbarschaftliche Hilfe untereinander trug wieder sehr dazu bei, die gröbsten Schäden rasch zu beheben.

Die größten Schäden gab es dieses Mal in Hopfgarten und in Vadenrod. Auch Storndorf war stärker betroffen. In anderen Ortsteilen hielten sich die Einsatzstellen in Grenzen. Insgesamt musste die Feuerwehr an gut 30 Einsatzstellen Hilfe leisten und Wasser aus den überfluteten Häusern pumpen. Auch einige Wege müssen ausgebessert werden und Schwemmgut ist aus den Bachläufen zu entfernen. Arbeiten, die der Baubetriebshof der Gemeinde erbringt. Um die Hilfe durch die Feuerwehr zu koordinieren, war die Gemeindeverwaltung bis in den späten Abend mit einer Sachbearbeiterin besetzt. Bei großflächigen Unwetterlagen werden nämlich die Einsatzaufträge von der Zentralen Leitstelle im Landratsamt in Lauterbach an die Gemeindeverwaltung per Fax oder E-Mail übermittelt und dann von dort über die Einsatzleitung der Feuerwehr, die dieses Mal von Heiko Steuernagel wahrgenommen wurde, an die Einsatzkräfte vor Ort weitergegeben.

Ohne die erforderliche Entscheidung des Gemeindevorstands in dieser Angelegenheit vorweg nehmen zu wollen, dürfen die Betroffenen -" analog des letzten Unwetters -" wohl davon ausgehen, dass keine Kosten gemäß Feuerwehrgebührensatzung für den Feuerwehreinsatz durch die Gemeinde berechnet werden.

Vielleicht denken Sie aber einmal darüber nach, die Feuerwehr durch aktive oder fördernde Mitgliedschaft zu unterstützen, denn das bedeutet Anerkennung für die geleistete Arbeit.

Auch bei diesem Extremereignis wurden wieder einige Schwachstellen im Entwässerungssystem offenkund, die nun beseitigt werden müssen. Da die Schwerpunkte des Unwetters immer sehr kleinräumig sind und an unterschiedlichen Stellen auftreten, ist es schwierig eine Prioritätenliste für erforderliche Maßnahmen aufzustellen um agieren zu können. Stattdessen sind Maßnahmen immer eine Reaktion auf festgestellte Schwachstellen. Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass bauliche Anlagen wie Gräben und Rückhaltebecken nicht für Extremwetterereignisse dimensioniert werden können. Stattdessen wird immer ein statistisch wahrscheinliches Niederschlagsereignis zu Grunde gelegt. Leider müssen wir momentan feststellen, dass Regenereignisse die statistisch im Abstand von 100 Jahren auftreten, fast jährlich über uns hereinbrechen. Bitte überprüfen Sie daher im eigenen Interesse Ihre Risikosituation und Ihre Möglichkeiten des Eigenschutzes.

Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Timo Georg, Bürgermeister

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