12. März 2013 - Gemeinde Schwalmtal

Immer wieder platzen die alten Wasserleitungen auf

Bürgermeister Georg: Allein im letzten Jahr 23 Rohrbrüche – 100 000 Euro für Sanierung

Bgm. GeorgEin gängiges Bild: 23 Wasserrohrbrüche gab es im vergangenen Jahr im Schwalmtal, auch gestern musste wieder eine Leitung repariert werden. Foto: sgs

Ein gängiges Bild: 23 Wasserrohrbrüche gab es im vergangenen Jahr im Schwalmtal, auch gestern musste wieder eine Leitung repariert werden. Foto: sgs

(sgs). Langsam lässt der Druck nach, kurze Zeit später tröpfelt es nur noch aus dem Wasserhahn, es gluckert in der Leitung und der dünne Strahl versiegt schließlich ganz – Schwalmtaler kennen diese Situation nur zu gut, denn immer wieder kommt es in der Gemeinde zu Wasserrohrbrüchen. Allein 23 waren es im vergangenen Jahr und auch gestern musste in Brauerschwend wieder eine Leitung geflickt werden.

100 000 Euro sind deshalb im Haushalt der Gemeinde, der vergangene Woche verabschiedet worden war (die OZ berichtete), eingestellt, um die maroden Leitungen zu sanieren. Es gibt Leitungsstränge im Schwalmtal, die bereits mehr als 100 Jahre alt sind. Die aber, weiß Bürgermeister Timo Georg, „sind nicht die schlechtesten“. Es gibt jüngere Leitungen, die wesentlich häufiger defekt sind. „Brauerschwend hat das schlechteste Netz“, erklärt Georg. Allein neun Wasserrohrbrüche mussten dort im vergangenen Jahr repariert werden. Fünfmal musste der Bauhof in Renzendorf anrücken, weil Wasserleitungen kaputt waren und auch die Verbindungsleitung zwischen Renzendorf und Hopfgarten ist anfällig, obwohl auch sie „noch gar nicht so alt ist“, erzählt der Bürgermeister.

Mittlerweile wurde ermittelt, wo in den letzten Jahren die meisten Rohrbrüche vorkamen. Diese Statistik dient nun als Grundlage, wenn entschieden werden muss, wo die ersten Leitungen komplett erneuert werden sollen.

Übrigens: Bewährt hat sich beim gestrigen Rohrbruch in Brauerschwend bereits das neue Funküberwachungssystem, so der Bürgermeister weiter. Zwei Überwachungsgeräte sind seit zwei Wochen in den Wasserwerken in Brauerschwend und in Hopfgarten im Einsatz, zwei weitere für Vadenrod und Rainrod sollen demnächst noch angeschafft werden. Mit Hilfe dieser neuen Technik werden Daten aus den Wasserwerken wie Wasserverbrauch aufgezeichnet. Kommt es zu Unregelmäßigkeiten, wird sofort Alarm ausgelöst, per SMS werden Bauhof oder Bürgermeister informiert, sodass reagiert werden kann. So auch beim gestrigen Rohrbruch in Brauerschwend, denn durch das Leck liefen 5000 Liter Wasser pro Stunde ins Erdreich.

Zudem erhofft sich Bürgermeister Georg, durch das neue Überwachungssystem auch die kleinen undichten Stellen im Wasserleitungsnetz aufspüren zu können. „Wir haben permanente Wasserverluste“, erklärt er. 30 bis 40 Prozent des Wassers, das erst „für teures Geld“ gefördert wird, versickern wieder, weil das marode Leitungsnetz überall undichte Stellen aufweist, ärgert sich der Bürgermeister. Deshalb sollen in einer Nachtaktion, wenn der Wasserverbrauch gegen null geht, durch das Schließen von Schiebern diese Stellen lokalisiert werden. Weil die Funküberwachung alle zehn Sekunden aktuelle Daten liefert, kann abgelesen werden, ob in einem Leitungsstrang Wasser versickert, erklärt der Bürgermeister abschließend.

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