29. Juli 2014 - Ev. Kirchengemeinde / Gruppenpfarramt

Quelle: Gemeindebrief 3-2014

Neu im Gruppenpfarramt

Pfarrerin Andrea Rauch stellt sich vor

andrea_rauch

Liebe Gemeindeglieder im Gruppenpfarramt,

bei jeder Diskussion, in der meine Tochter einen Satz mit den Worten beginnt: „Aber trotzdem. .." weiß ich: Da ist nichts mehr zu machen. Sie bleibt bei ihrer Meinung, ich kann noch so viele andere Argumente anführen. Sie wird ihre Meinung nicht mehr ändern.

Solches Insistieren und ßeharren auf einer einmal gefassten Überzeugung kann nerven und raubt einem ziemlich viel Energie. Wenn das Gegenüber keinen Millimeter weicht, man auf Granit beißt. Für ein Miteinanderleben ist das nicht unbedingt zuträglich.

Manchmal erweist sich solche Sturheit über auch als positive Stärke, ist geradezu lebensnotwendig. Dann zeigt sich das „aber trolzdem" als Charakter-festigkeil, als ein Fundament, ohne das alles weitere ins Wanken geriete. Wir vermissen ja auch Menschen, die öffentlich zu ihren Prinzipien stehen, nicht ihr Fähnchen nach dem Wind drehen. Dieses wachsweiche Hin- undHergeeier ist es, was uns an öffentlichen Personen, wie etwa Politikern, stört. Wir beklagen einen Mangel an Vorbildern, die die Jugend ermutigen, Standfestigkeit zu demonstrieren. Stattdessen ist Flexibilität gefragt, die oftmals doch nur nebulöses Geschwafel kaschiert. Im Monatsspruch für den Juli spricht nun ein gefestigter Mensch zu uns, der sich von nichts und niemand abbringen lässt. Das merkt man an dem vertrauten Fanfarenwort: „Aber trotzdem!" mit dem er beginnt: Das ist mehr als eine Überzeugung, keine Ideologie, kein allein zurechtgezimmertes Bekenntnis. Da redet keiner, der verbohrtem Schwarz-Weiß-Denken verhaftet ist. Nein, da spricht ein Mensch, der differenziert wahrnimmt, dessen Erkenntnisse durch Erfahrungen gewachsen sind, dem beides, Gutes wie Schlechtes, vertraut und bekannt ist. Und solch ein Mensch hat einen tragenden Grund gefunden, der zweifelsfrei gültig ist und der seine Perspektive auf die Zukunft bestimmt. Dieser Grund ist der Schutz Gottes, sein Engagement für uns und sein guter Plan für unser Leben.

Damit lässt es sich vortrefflich leben. Diese Erfahrung habe auch ich immer wieder gemacht: Dass über jedem Misslingen, über jeder Enttäuschung und jedem Rückschlag ein „aber trotzdem" getitelt steht.

Seitdem ich mein Elternhaus in Rüsselsheim für das Theologiestudium verlassen habe, trieb es mich hinaus in die ganze Welt. In Jarkata, zweimal in Amerika und zwischendurch immer wieder in Deutschland erlebte ich den Zuspruch Gottes. Als Ihre zukünftige Vertretungspfarrerin hoffe ich, genau diese Grundüberzeugung mit Ihnen teilen zu dürfen. Denn obwohl im Gruppenpfarramt gerade Not am Mann ist, „bleiben wir stets an Dir, denn Du hältst uns bei unserer rechten Hand, Du leitest uns nach Deinem Rat und nimmst uns am Ende mit Ehren an" (nach Psalm 73, 23-24).

Ihre Pfarrerin Andrea Rauch


Pfrin. Rauch ist telefonisch erreichbar unter:
0160-90436774
oder per E-Mail:
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Sie wird Gottesdienste leiten und zunächst vordringlich in den Kirchengemeinden Brauerschwend und Hopfgarten für Kasualien (Trauungen, Beerdigungen, Jubelhochzeiten etc.) zuständig sein.

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