29. Juni 2013 - Ev. Kindergarten

Kindergartenkinder verabschieden sich von ihrem Pfarrer

Reinhard Helm bestand den kindergarteninternen "Pensionärstest" mit Bravour

Am Freitag, dem 28.6.2013 trafen sich im Kindergarten „Haus der kleinen Füße" die Kinder, der Elternbeirat und die Mitarbeiterinnen des Kindergartens mit Pfarrer Reinhard Helm, um sich in einer kleinen Feier von ihm zu verabschieden.

Auch der Rabe Abraxas; ein „alter Bekannter" des Pfarrers, begrüßte Herrn Helm. Das Gespräch mit dem schwarzen Federvieh machte kindgerecht deutlich, wie stark sich Helm für die Kinder und den Kindergarten engagiert hat: „Er hat dafür gesorgt, dass genug Erzieherinnen hier sind, um mit den Jungen und Mädchen zu spielen, und dass der Kindergarten vergrößert wurde und es so diesen Turnraum gibt. Wenn Erwachsene sich mal gestritten haben, hat Herr Helm dazu beigetragen, dass sie sich wieder vertragen. Er hat viele der Kinder getauft und ihnen und ihren Eltern Geschichten von Gott erzählt, mit ihnen gebetet und gesungen. Außerdem war er, wenn möglich, auf jeden Fest dabei, auch wenn es dort manchmal etwas laut herging.

Daran können wir sehen, wie wichtig Herrn Helm die Kinder und der Kindergarten sind. Dafür bedanken wir uns ganz, ganz herzlich und wünschen viel 'Gesundheit und eine gute, interessante Zeit als Pensionär" führte Hiltrud Georg stellvertretend für die erkrankte Kindergartenleiterin Emilia Miller aus, die dem Pfarrer ebenfalls viele Grüße sandte, sich für die sehr gute Zusammenarbeit und Unterstützung bedankte und die besten Wünsche für die Zukunft übermittelte.

Die Kinder fassten ihre Wünsche in einem gefühlvollen Lied zusammen: „Ich wünsch dir einen Regenbogen, eine weiße Wolke, Seifenblasen, einen Kieselstein und ein Kuchenherz, auf dem steht: „Ich mag Dich so".

Auch die Vertreterinnen des Elternbeirats Iris Stehr und Bianca Lenz sagten sehr persönlich „Danke" für die gute Zusammenarbeit und das langjährige Engagement. Sie brachten zum Ausdruck wie sehr sie die Arbeit des Pfarrers für den Kindergarten schätzen und wünschten ihm, dass er seinen Ruhestand so richtig genießen kann.

„Halt, halt, so schnell geht das nicht", sagte die 6jährige Finnja. „Wir müssen erst einmal prüfen, ob sie überhaupt in Pension gehen können!" Und nun stellten die Wackelzahnkinder dem Pfarrer Fragen und Aufgaben, die er erfüllen musste. Herr Helm musste beweisen, dass er alt und fit genug ist, um in Pension zu gehen. Er musste zeigen, dass er Ideen für seine zukünftige Freizeitgestaltung hat und, dass er in der Lage ist, mit kleinen Kindern zu spielen, wenn er in Zukunft einmal Großvater werden sollte. „Test bestanden, sie können ein Pensionär werden", so attestierten sie dem Pfarrer die bestandene Prüfung und überreichten ein Dankegeschenk.

„Hui, da bin ich aber froh, dass ich den Test bestanden habe." Erleichtert wischte sich Herr Helm die Stirn und bedankte sich für das Geschenk der Kinder und für  die vielen netten Abschiedsworte. Wie auch den Erzieherinnen und dem Elternbeirat merkte man es ihm an, dass ein Abschied nicht so leicht ist. Herr Helm spürte deutlich, dass Kinder, Erzieherinnen und Eltern ihn nicht gern gehen lassen und sich sehr mit ihm verbunden fühlen.

Mit Schokoküssen, Kuchen und Apfelschorle wurde zum Schluss auf den scheidenden Pfarrer angestoßen und „auf Wiedersehen" gesagt.