16. Juni 2013 - Ev. Kindergarten

Jedes Kind hat ein Recht auf Religion

Religionspädagogische Fortbildung der evangelischen Kindergärten

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Der Versammlungsort konnte nicht passender sein: Im Betsaal der evangelischen Kirchengemeinde Engelrod trafen sich die Erzieherinnen der Kindertagesstätten „Regenbogenland" Engelrod, „Haus der kleinen Füße" Storndorf und der „Kita Kunterbunt" Feldatal. Gemeinsam mit Joachim Dietermann, Pfarrer und Mitarbeiter im Zentrum für Bildung der EKHN wollten sie der Frage nachgehen, wie in den Kindergärten ihr religionspädagogisches Konzept umgesetzt werden kann, welche Anregungen es für den Kindergartenalltag gibt.

Dietermann führte aus, dass das Recht der Kinder auf Religion in der UN-Kinderrechtskonvention verankert ist und die Kindertagesstätten die Aufgabe haben diesem Recht Raum und Orientierung zu geben. Sie sollen Begegnungen mit religiösen Fragen im Alltag ermöglichen und unterstützen.

In den Kitas sollen Fragen der Kinder nach der eigenen Identität (wer bin ich, wo komme ich her), nach dem Tod (warum muss man sterben, gibt es ein Leben danach), nach Gott (wo wohnt er, warum lässt er Unrecht zu) nach der Ethik (wie handelt man richtig, was ist gerecht) nach den Religionen (warum glaubt mein Freund an einen anderen Gott) Platz haben. Sie bieten die Gelegenheit mit den Kindern zu „theologisieren", sich über Gott und die Welt zu unterhalten. Dietermann führte aus, dass es nicht wichtig ist, auf alle Fragen eine Antwort zu haben, sondern den Kindern Mut zu machen ihre Gedanken zu denken, sich auf deren Fragen einzulassen.

In Arbeitsgruppen erarbeiten sich die Erzieherinnen einen Fundus von biblischen Geschichten, die den Kindern Mut machen, Hoffnung geben und das Vertrauen in einen liebenden begleitenden Gott wecken. „Biblische Geschichten sind ein Schatz" so Dietermann. „Diese alten Erzählungen haben auch heute nichts von ihrer Aktualität verloren und können dazu beitragen sich gute stärkende Bilder einzuprägen."

Auch der Umgang mit religiösen Festen wurde diskutiert. Einig war man sich darin, dass in den Kindertagesstätten der christliche Ursprung dieser Feste vermittelt werden sollte, ohne den Kinder den Zauber, das Geheimnisvolle, die Spannung dieser besonderen Tage zu nehmen. Des weiteren wurden Erfahrungen ausgetauscht, wie man mit Kindern über Sterben und Tod sprechen kann. Herr Dietermann hatte natürlich auch Literatur mitgebracht und stellte den Teilnehmerinnen neue und alte Bilderbücher, Bücher und Lieder vor.

Mit vielen Anregungen für den Alltag in der Kita aber auch mit vielen neuen Fragen gingen die Teilnehmerinnen nach diesem interessanten Tag ins Wochenende.

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