07. Oktober 2014 - Obst- und Gartenbauverein

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"Es gibt Vieles, wofür wir dankbar sein können"

ERNTEDANK Erntedankgottesdienst und Erntedankfest des Obst- und Gartenbauvereins Storndorf

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Reich geschmückter Erntedankaltar

"Man könnte meinen, der liebe Gott wollte uns verwöhnen, dass er uns so reichlich mit Sonne beschenkt, jetzt, zur Zeit des Herbstanfangs. Der sprichwörtlich goldene Oktober macht es noch viel leichter, mit Dank und Freude auf den vergangenen Sommer zurückzublicken." Mit diesen Worten leitete Pfarrerin Andrea Rauch ihre Predigt zum Erntedankgottesdienst 2014 ein. Über das schöne Wetter freuten sich auch die Besucher des sich an den Gottesdienst anschließenden Erntedankfestes des Obst- und Gartenbauvereins, der in den Garten und die Scheune von Eva und Siegfried Dörr zu Mittagessen, Kaffee und Kuchen, Prämierung der schwersten Kürbisse, Ponyreiten und geselligem Zusammensein eingeladen hatte.

Erntedankgottesdienst

Die Kirche war fast voll besetzt, wie meist am Erntedankfest. Die Menschen wissen, dass die von Pfarrerin Rauch  in der Predigt angesprochene Redewendung "Von nichts kommt nichts", zwar stimmt, und "dass es viel Zeit, Arbeit und Mühe braucht, um ernten zu können." Sie spüren aber auch, dass zu einer guten Ernte mehr gehört, als eigenes Tun. Pfarrerin Rauch drückte es so aus: "Selbstverständlich ist es nicht, dass unser Engagement sich auch rentiert. Blicken wir auf den Sommer zurück, dann kann jeder sicher sagen: Es hätte schlimmer kommen können. Und darum, weil keine Ernte selbstverständlich ist, bedanken wir uns heute bei Gott."

Heutzutage verdienen nur noch wenige Menschen ihren Lebensunterhalt in der Landwirtschaft, sondern in Handel, Gewerbe und Industrie.  "Und auch da ist das Gedeihen, der Erfolg, nicht einfach die unmittelbare Folge mehr oder minder klugen Wirtschaftens. Da bleibt immer ein Unberechenbarkeitsfaktor, das, was man Zufall oder Glück nennt, wenn man es nicht besser weiss. Und der Freude darüber will Ausdruck verliehen werden", so Rauch. Die Pfarrerin sprach weiterhin an, dass es natürlich noch andere Dinge gibt, für die man dankbar sein sollte und auf die wir "keinen verbrieften Anspruch haben": Für z.B. die Gesundheit, für die Geburt eines Kindes oder für Freunde, die helfen, wenn man in Not ist.

Der Altar war reich und dekorativ geschmückt mit den Früchten des Feldes und Gartens, mit Kartoffeln, Gemüse, Obst, Getreide und Blumen. Pfarrerin Rauch stammt aus Rüsselsheim. Dort ist es üblich, dass zu Erntedank der Altar auch mit einem Motorblock, einem Lenkrad oder Autoreifen "geschmückt" wird. Viele Menschen arbeiten bei Opel und sie drücken mit dem  ungewöhnlichen Altarschmuck ihre Dankbarkeit darüber aus, dass sie Arbeit und damit ein Einkommen haben.

Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst vom Posaunenchor unter der Leitung von Wilfried Volk sowie von Organistin Gisela Reul und um das Ausschmücken der Kirche und des Erntedankaltars kümmerten sich die Konfirmanden und Konfirmandinnen und deren Eltern. 

Erntedankfest des Obst- und Gartenbauvereins

Viele Gottesdienstbesucher folgten der Einladung des Obst- und Gartenbauvereins und gingen direkt von der Kirche zum nahegelegenen Anwesen Dörr, auf dem bereits Bratwürstchen und Kartoffelsuppe warteten, die von fleißigen Helfern zubereitet worden waren. Außerdem standen Folienkartoffelln, Stockbrot, das  besonders von den Kindern favorisiert wurde, sowie eine Feuertopfsuppe auf der Speisekarte. Später gab es Kaffee und Kuchen.

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Links: Dieter Aachenbach, Nelly Görig  und Ernst Richtberg (von links) am Essensstand - Rechts: Helmut Stolle am Bratwurstgrill.

Mit großer Spannung wurde die Prämierung der Kürbisse erwartet. Im Frühjahr hatte der Obst- und Gartenbauverein Kürbissamen an die Schwalmtaler Kinder ausgeteilt. Im Laufe des Sommers hegten und pflegten diese die heranwachsende Frucht und alle hofften, dass ihr Kürbis besonders groß und schwer wird. Ottmar Wolf, der 1. Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins, koordinierte den Wiegevorgang.

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Ottmar Wolf, der 1. Vorsitzende des Storndorfer Obst- und Gartenbauvereins, beim Abwiegen eines Kandidaten.

Insgesamt 11 Kürbisse, von denen einige so schwer waren, dass sie zu zweit auf die Waage gehoben werden mussten, waren eingereicht worden. Nach gut einer halben Stunde stand das Ergebnis fest. Mit 44,1 kg hatten die Geschwister Jasmin und Kevin Schlosser aus Vadenrod den schwersten Kürbis auf die Waage gebracht. Sie durften sich als Erste Preise aus dem großen Angebot aussuchen, das der Obst- und Gartenbauverein zusammengestellt hatte. Als 1. Preis konnte  ein Einkaufsgutschein über 25 Euro in Empfang genommen werden. Außerdem gab es Überraschungstüten mit tollem Inhalt.

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Links: Die Kinder konnten aus einer Vielzahl von Preisen wählen. - Rechts: Thomas Fritz (links) und Ernst Richtberg heben den Siegerkürbis auf die Waage.

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Sie hatten den schwersten Kürbis mitgebracht: Jasmin und Kevin Schlosser aus Vadenrod, die sich zusammen mit ihrer Mutter zum Siegerfoto aufgestellt hatten.
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Den zweiten Platz belegte Tim Lang aus Storndorf.

Für die kleineren Besucher hatte der Veranstalter ein Ponyreiten organisiert, das - wie schon so oft bei kleineren oder größeren Events in Storndorf - u.a. von Barbara Kaul, Karin Riße und deren Tochter Lore durchgeführt wurde.

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Viel Spaß hatten die Kinder beim Ponyreiten.

Passend zu einem Erntedankfest im ländlichen Raum hatte der Bauernhof Hamel einen kleinen Stand aufgebaut, an dem neben verschiedenen Kartoffelsorten auch zwei Spezialitäten anboten wurden, die auf dem traditionell geführten Hof produziert werden: Polierte Gerste und Storndorfer Leinöl, das sich durch einen besonders hohen Omega-3-Fettsäure-Gehalt auszeichnet.

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Am Stand des Bauerhofes Hamel: Sabine Hamel stellt Besuchern eine Auswahl der Produkte vor, die auf ihrem Bauernhof hergestellt werden.

Zu seinem Bedauern musste Vorsitzender Ottmar Wolf in seiner Begrüßungsrede mitteilen, dass die im Programm angekündigte Theatergruppe "Die Hofnarren" wegen der Erkrankung des Hauptdarstellers nicht auftreten könne. Schade, aber vielleicht klappt es ja im nächsten Jahr, denn dann will der Obst-und Gartenbauverein  wieder eine Feier ausrichten und dann könnte die Gruppe das vorgesehene Stück "Auf Du und Du mit dem Apfel" zum Besten geben. Die Zuschauer werden es den Akteuren bestimmt danken.

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