05. Dezember 2012 - Bürgermeister
Neues aus dem Rathaus
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
nach einiger Zeit möchte ich wieder einmal über Themen in der Gemeindepolitik informieren.
Gesplitteten Abwassergebühr
Die Fragebogenaktion zur gesplitteten Abwassergebühr hat bisher eine gute Resonanz erfahren. Ein möglichst hoher Rücklauf ist notwendig, da dies Voraussetzung für eine belastbare Gebührenkalkulation und die Erstellung von Gebührenbescheiden ist, die den tatsächlichen Begebenheiten entsprechen. Parallel wird die Kalkulation der Abwassergebühren erarbeitet. Für diese Kalkulation müssen die Kosten, die der Gemeinde durch den Betrieb der gesamten Abwasseranlage - also Kanalnetz und Kläranlagen entstehen - ermittelt werden. Die von der Gemeindevertretung festzulegenden Gebühren dürfen nicht höher sein als die ermittelten Gesamtkosten für die Abwasserentsorgung.
Windkraft
Mit der Firma hessenEnergie hat die Gemeinde einen städtebaulichen Vertrag abgeschlossen. Damit ist hessenEnergie, ein Tochterunternehmen unseres heimischen Energieversorgers OVAG, beauftragt, den möglichen Windkraftstandort „Kohlhaupt" planerisch zu entwickeln.
Ich bin der Meinung, dass sich die Gemeindevertretung hier für einen soliden Partner aus der Region entschieden hat, mit dem die Gemeinde und die Bürgerinnen und Bürger von der Energiewende ernsthaft profitieren können.
Karte: Kohlhaupt
Vakuumanlage in Rainrod
Die Vakuumanlage in Rainrod wird noch vor Weihnachten fertig gestellt, so dass diese Baumaßnahme, die besonders den Bürgerinnen und Bürgern in Rainrod viele Unannehmlichkeiten bereitet hat, endlich einen Abschluss findet. Unsere Aufgabe wird es nun sein, die langfristige Betriebssicherheit zu gewährleisten.
Bauhof
Damit die Mitarbeiter des Bauhofs ihre Serviceaufgaben für Sie - die Bürgerinnen und Bürger - wahrnehmen können, benötigen sie eine vernünftige Ausrüstung. Da Maschinen und Gerätschaften viel Geld kosten, ist es zwingend erforderlich, dass den Beschaffungen ein zukunftsweisendes Gesamtkonzept zu Grunde liegt. Dieses Konzept wird gerade erarbeitet, so dass die Ausstattung des Bauhofs nach und nach entsprechend der finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde erneuert werden kann. Da der Kommunaltraktor Systra bereits vor Monaten außer Dienst gestellt wurde und die alten Fahrzeuge des Bauhofs regelmäßig durch Werkstattaufenthalte ausfallen, musste allerdings kurzfristig die Beschaffung eines Pritschenwagens vorgezogen werden.
Eigenleistung
Im Ortsteil Brauerschwend wurden in Eigenleistung der Fußweg am Bachgarten gepflastert und Umbauarbeiten in der Volkshalle vorgenommen. Die ehrenamtlichen Helfer haben der Gemeinde bei der Umsetzung der Maßnahmen viel Geld gespart, dafür gebührt ihnen mein Dank im Namen der Gemeinde.
Feuerwehr
Im Bereich der Feuerwehr konnte ein seit Langem in Vorbereitung befindliches Verfahren endlich zum Abschluss gebracht werden. Entsprechend einer kreisweiten Vorgabe wird bei größeren Unwetterereignissen fortan in jedem Feuerwehrhaus eine Ansprechstelle für die Bevölkerung eingerichtet. Die Einsatzleitung zur Koordinierung der unwetterbezogenen Einsätze befindet sich dann im Rathaus.
Wasserversorgung
Bei der Wasserversorgung machen die hohen Verlustraten in manchen Ortsnetzen eine umfassende Lecksuche erforderlich. In Brauerschwend wurden und werden dazu umfangreiche Arbeiten vorgenommen, die bereits zu einem Rückgang der Rohrleitungsverluste geführt haben. Die Erneuerung des Wasserleitungsnetzes wird eine der vordringlichsten Aufgaben in den nächsten Jahren sein. Der neu eingestellte Bautechniker Heiko Steuernagel ist von mir damit beauftragt worden, die technischen Möglichkeiten für die grabenlose Erneuerung von Wasserleitungen und den zugehörigen Hausanschlüssen zu prüfen. Falls diese technische Vorgehensweise in Schwalmtal möglich ist, kann eine sukzessive Erneuerung des Leitungsnetzes mit deutlich geringeren Kosten erfolgen, als dies einer offenen Sanierung möglich wäre.
DGH Storndorf
Auch eines der kostenträchtigsten Gebäude der Gemeinde, das Dorfgemeinschaftshaus in Storndorf, soll besser genutzt werden. Der räumlich sehr beengte Kindergarten sollte bislang mit Fördermitteln aufgestockt werden. Nun wird eine deutlich kostengünstigere Lösung innerhalb der bestehenden Räumlichkeiten favorisiert. Der kleine Saal und die zugehörige Küche im ersten Obergeschoss sollen künftig dem Kindergarten für die Einrichtung eines dritten Gruppenraums zur Verfügung stehen. Da der kleine Saal der Dorfgemeinschaft dann nicht mehr zur Verfügung steht, ist es erforderlich, eine Sanierung und Funktionsverbesserung des großen Saales und der Turnhalle herbeizuführen.
Die bisherigen Räume des Schützenvereins sind hervorragend für die längst überfällige Einrichtung eines Gemeindearchivs geeignet. Im Gegenzug soll der Schützenverein die Räume der Kegelbahn nutzen.
Bereits im Haushaltsplan 2012 etatisiert ist die Sanierung des Foyers. Diese soll aber wesentlich kostengünstiger als bisher vorgesehen erfolgen. Insgesamt handelt es sich dabei aus meiner Sicht um ein schlüssiges - gerade bei Eigenleistung der Bürgerinnen und Bürger mit vertretbarem finanziellen Aufwand realisierbares - Gesamtkonzept, das die Auslastung und damit die Wirtschaftlichkeit dieses gemeindeeigenen Gebäudes deutlich verbessert. Eine ähnliche Nutzenoptimierung kann ich mir auch für andere gemeindeeigene Häuser gut vorstellen.
Hartplatz Brauerschwend
In Brauerschwend ist der gemeindeeigene Hartplatz neben Grundschule und Volkshalle in einem sehr schlechten Zustand. Hier wird derzeit über eine Sanierung und Neugestaltung nachgedacht. Bereits stattgefunden hat dazu auch ein Gespräch von Gemeinde, Ortsbeirat, Schwalmtaler Sportvereinen und der Grundschule. Wenn hier alle an einem Strang ziehen und Fördermöglichkeiten optimal ausgenutzt werden, kann in der Ortsmitte von Brauerschwend ein schöner Platz entstehen, der vielfältige Nutzungsmöglichkeiten bietet.
Ihr Timo Georg