Konzepte für Rathaussanierung, Nutzung DGH Storndorf und Ausstattung Bauhof

Sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger,

drei Konzepte zu - nach meiner Einschätzung - eher unpopulären Themen liegen den Gemeindegremien im Entwurf vor und sind nun jeweils Gegenstand der Diskussion und Entscheidungsfindung in öffentlicher Sitzung. Dabei handelt es sich um die Sanierung des Rathauses, die künftige Nutzung des DGH Storndorf und die Ausstattung des Bauhofs. Im Haushaltsplan sind jeweils finanzielle Mittel bereitgestellt, die auf umfassenden Kostenschätzungen beruhen.

Energetische Sanierung Rathaus

Das Rathaus ist größtenteils seit seiner Errichtung vor 40 Jahren unverändert geblieben. Insbesondere die Wärmedämmung und die Heizungsanlage (Elektronachtspeicheröfen) entsprechen den Standards der 1970er Jahre. Hier besteht dringender Handlungsbedarf, nicht nur um Energie einzusparen, sondern auch um den Bediensteten einen arbeitsmedizinisch unbedenklichen Arbeitsplatz zur Verfügung stellen zu können. Die Verwaltung wurde daher beauftragt ein Sanierungskonzept zu erstellen und außerdem zu prüfen, ob ein Umzug der Verwaltung an einen anderen Standort kostengünstiger als eine Sanierung des Bestandsgebäudes umsetzbar ist.

Nutzungskonzept DGH Storndorf

Das Nutzungskonzept für das DGH Storndorf, das im Entwurf mit dem Ortsbeirat abgestimmt ist und bereits Gegenstand einer öffentlichen Informationsveranstaltung war, beinhaltet einen umfassenden Ansatz, den umstrittenen und kostspieligen Gebäudekomplex in Zukunft besser auszulasten und damit die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen. Das gesamte erste Obergeschoss steht zukünftig der Öffentlichkeit nicht mehr zur Verfügung, was einen deutlichen Einschnitt darstellt. So wird der kleine Saal samt Küche künftig Teil des Kindergartens. Dadurch wird ein kostspieliger Anbau vermieden und der Kindergarten bekommt trotzdem die zukünftig erforderlichen Raumkapazitäten. Die Kegelbahn soll zukünftig vom Schützenverein als Schießstand und Probenraum genutzt werden. Die bisherigen Räume des Schützenvereins sollen als Gemeindearchiv genutzt werden. Die dann für die Öffentlichkeit vorhandenen Räume im Erdgeschoss sollen renoviert und besser ausgelastet werden. So ist beispielsweise angedacht, das Foyer als Raum für kleinere Veranstaltungen zu nutzen. Bei darüber hinaus gehendem Bedarf können natürlich auch das DGH Vadenrod oder die anderen Häuser in der Gemeinde angemietet werden.

Ähnliche Nutzungskonzepte - auch ortsteilübergreifend - kann ich mir auch gut für die anderen Dorfgemeinschaftshäuser in unserer Gemeinde vorstellen, um den Auslastungsgrad zu erhöhen und damit die Wirtschaftlichkeit zu steigern. Dies kann einerseits den Verzicht auf Liebgewonnenes mit sich bringen, dürfte andererseits aber auf jeden Fall eine Qualitäts- und Funktionalitätsverbesserung für die Nutzer bedeuten.

Ausstattungskonzept Bauhof

Wie bereits an dieser Stelle mitgeteilt, ist die Bauhofausstattung dringend modernisierungsbedürftig. Eine umfassende Modernisierung setzt ein Konzept voraus. Dabei muss auch die interkommunale Zusammenarbeit mit Romrod und Feldatal berücksichtigt werden, die mittlerweile Fahrt aufgenommen hat und zu deutlichen Kosteneinsparungen führen dürfte, da nicht mehr jede Kommune sämtliche Geräte selbst vorhalten muss. Als Bürgermeister ist es mir dabei wichtig, dass die Bediensteten am Bauhof vernünftiges Arbeitsgerät haben, das effizientes und effektives Arbeiten ermöglicht. Dabei muss jedoch immer das Gebot der Wirtschaftlichkeit beachtet werden. Dies bedeutet auch, dass Arbeiten, die von externen Dienstleistern wirtschaftlicher erledigt werden können auch von diesen erbracht werden sollten.

Für Fragen und Anregungen zu diesen Themen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Timo Georg,

Bürgermeister