6. Jubi 2023 - Gemeindevertretung Schwalmtal

Quelle: OZ Alsfeld 06.06.2023 / Christian Dickel

Keine Steuerbefreiung für Hunde aus Tierheim in Schwalmtal

Eine Befreiung von der Hundesteuer für vier Jahre für Hunde aus dem Tierheim hat sich die AfD per Antrag gewünscht, diesen aber dann letztendlich zurückgezogen.

SCHWALMTAL. Eine Befreiung von der Hundesteuer für vier Jahre für Hunde aus dem Tierheim hat sich die AfD per Antrag gewünscht, diesen aber dann letztendlich zurückgezogen. Gert Morgenthaler (AfD) sah darin einen Anreiz, einen Hund aus dem Tierheim zu holen und damit auch die Tierheime zu entlasten. Letztlich gehe es nur um eine geringfügige Satzungsänderung.

Artur Koch (Bürgerliste) sah zwar die Intention, wies Morgenthaler aber daraufhin, dass die Hundesteuersatzung der Gemeinde erst vor Kurzem geändert wurde, um sie mit den anderen drei Gemeindeverwaltungsverbandskommunen Feldatal, Grebenau und Romrod zu vereinheitlichen. In der Vorgängersatzung der Gemeinde sei eine Steuerbefreiung für einen Hund aus dem Tierheim für ein Jahr möglich gewesen. Das sei aber in der vereinheitlichten Satzung des Gemeindeverwaltungsverbandes nicht vorgesehen. Stefan Georg (Bürgerliste) ergänzte, dass die Satzung zum 1. Januar 2022 geändert worden war. Außerdem habe er sich mit vielen Hundebesitzern unterhalten. Herausgekommen sei, dass diese ihre Hunde für viel Geld bei Züchtern gekauft hätten. Niemand habe sich beim Kauf eines Hundes über einen monetären Anreiz Gedanken gemacht. Wer sich einen Hund aus dem Tierheim hole, mache dies ohnehin aus Überzeugung.

Harald Nahrgang (SPD) meinte, dass man bei der aktuellen Satzung aus genannten Gründen bleiben sollte. Außerdem entstünden durch das Halten eines Hundes auch Kosten für die Allgemeinheit. Beispielsweise stelle die Gemeinde Beutel für Hundekot an vielen Stellen in den Orten zur Verfügung. Trotzdem fände er es gut, wenn sich jemand aus Überzeugung, einen Hund aus dem Tierheim hole.

Mit einer steuerlichen Begünstigung für Hunde aus dem Tierheim, werde man das Problem nicht lösen, fügte Robert Riße (Grüne) an. Tierheim seien wichtig, hätten aber ein systemisches Problem, weil diese sich selbst finanzieren müssten. So würden beispielsweise 400 Hunde und Katzen aus Rumänien und Bulgarien geholt. Zum einen, weil das Tierheim helfen wolle, aber auch zum anderen, um sich zu finanzieren. Das sei bedauerlich, weil eigentlich die Gesellschaft die Tierheime tragen müsste. Außerdem koste das Halten eines Hundes ohnehin Geld. Schon allein ein Besuch beim Tierarzt übersteige die Hundesteuer. Die 60 Euro im Jahr für das Halten eines Hundes an die Gemeinde seien noch der geringste Anteil an Kosten.

 

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