10. Mai 2011 - Ortsbeirat
Der neue Ortsbeirat hat sich einiges vorgenommen
Etliche Vorhaben sollen angepackt und umgesetzt werden – Bürgerbeteiligung und Informationsfluss wichtige Prinzipien
Am Donnerstag, dem 05. Mai 2011 fand die konstituierende Sitzung des Ortsbeirates statt. Wir haben darüber berichtet.
Der seitherige Ortsvorsteher Alfred Päbler begrüßte die neu gewählten Ortsbeiratsmitglieder und brachte seine Freude zum Ausdruck, dass es gelungen sei, in Storndorf erstmals eine Bürgerliste aufzustellen und so das Parteiendenken aus dem Ortsbeirat zu verbannen.
Nach erfolgter Konstituierung stellte der neue Ortsvorsteher Timo Georg in einer Grundsatzrede seine Ideen für die kommende Ortsbeiratsarbeit vor. Dabei betonte er vor allem die Wichtigkeit einer guten kollegialen Zusammenarbeit im Ortsbeirat und die Bedeutung einer guten Kommunikation innerhalb des Gremiums sowie im Ort mit den Bürgerinnen und Bürgern und den Vereinen. Mit den Vereinsvorsitzenden sollen regelmäßige Treffen stattfinden. Besonders wichtig sei es auch, dass sich Mitbürgerinnen und Mitbürger - in welcher Form auch immer - für ihren Ort engagieren und sich in das dörfliche Leben einbringen.
Für die kommenden Sitzungen ist unter anderem beabsichtigt, ein mittelfristiges Arbeitsprogramm aufzustellen. Wichtige Maßnahmen sind dabei etwa die noch anstehenden Erneuerungsarbeiten am Friedhof und die Begleitung der Renovierung des Foyers am Dorfgemeinschaftshaus. Außerdem sei der Brunnen in der Windhäuser Straße sehr renovierungsbedürftig. Nach Bedarf sollen auch unter Einbeziehung der Bürgerinnnen und Bürger Ortsbegehungen durchgeführt werden, um anstehende Aufgaben besser erfassen und gemeinsam Lösungsmöglichkeiten finden zu können.
Brunnen in der Windhäuser Straße
Das Foyer des Dorfgemeinschaftshauses
Auch im Friedhofsbereich besteht an einigen Stellen Sanierungsbedarf
Der stellvertretende Ortsvorsteher Boss wies auf das bekannte Landarztproblem hin und berichtete kurz von dem Projekt des Groß-Feldaer Arztes Dr. Harlfinger, unter dessen Mitwirkung in Romrod ein Ärztezentrum errichtet werden soll. Das Romröder Vorhaben sei eine Reaktion auf die rückläufigen Bevölkerungszahlen und auf die Tatsache, dass kaum noch Ärzte für den ländlichen Raum zu finden seien. In Romrod hoffe man, Ärzte nicht zuletzt deswegen einstellen zu können, dass der gesamte Verwaltungsaufwand über die Praxisgemeinschaft abgewickelt werden soll. Dies spare Kosten und die Mediziner könnten sich ganz auf ihre eigentliche Aufgabe konzentrieren. Das sei mit Blick auf Ärztinnen und Praxishilfen eine gute Lösung, die dadurch auch Zeit für eine Familie haben würden. In der Stadtverordnetensitzung vom 07.12.2010 habe das Romroder Parlament beschlossen, das Vorhaben wohlwollend zu begleiten und zu fördern.
Auch Isolde Pliska sprach ein demographisches Problem an. Die Bevölkerung werde immer älter und es gebe viele alleinstehende Menschen. Es müsse nach Lösungen gesucht werden, wie man alte Menschen unterstützen könne. Sie könne sich ein Modell vorstellen, in dem Jugendliche eingebunden werden.
Zum Schluss betonte Ortsvorsteher Georg, dass bei der Umsetzung aller Aufgaben ein Mittelweg gefunden werden müsse zwischen dem Engagement der Bürgerinnen und Bürger und den Leistungen der Kommune.