03. Juli 2013 - Ev. Kirchengemeinde

Quelle: OZ Alsfeld

Jetzt geht's mit dem R4 zur ersten Golfstunde

VERABSCHIEDUNG Pfarrer Helm geht in Ruhestand / Zahlreiche Geschenke übergeben

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Mitwirkende im Gottesdienst waren: Pfarrer Manfred Benz, Rainer Well, Dekanin i.R. Renate Weber, Dekan Jürgen Sauer (hintere Reihe) sowie Christiane Rausch, Traudl Richtberg, Pfarrer Reinhard Helm und Probst Matthias Schmidt (vordere Reihe). Foto: privat

STORNDORF (trg). Mit einem Festgottesdienst in der evangelischen Kirche Storndorf und anschließendem Empfang im Dorfgemeinschaftshaus ist am Sonntag Pfarrer Reinhard Helm in den Ruhestand verabschiedet worden. Neben vielen guten Worten gab es vor allem ein vielfältiges Musikprogramm.

Schon im Gottesdienst, bei dem der Küster über 400 Besucher zählte, wurde die musikalische Leidenschaft des scheidenden Pfarrers erlebbar. Reinhard Helm selbst sang im „Quintissi-mo" und dirigierte den gemeindeübergreifenden Gospelchor. Unter Leitung von Beate Rheinländer beteiligte sich der Gesangverein „Eintracht" Storndorf, die Begleitung der Gemeindelieder teilten sich der Posaunenchor unter Leitung von Wilfried Volk und die Organisten Gisela Reul und Christian Karl.

Erste Dankworte gab es bereits im Gottesdienst von Propst Matthias Schmidt, der Helm formal von seinen Dienstpflichten entband. 35 Jahre hat Helm in seinen Gemeinden Ober-Breidenbach/Strebendorf und Storndorf gewirkt - und weit darüber hinaus. Denn seine Gemeinden gehören zum sogenannten „Gruppenpfarramt", in dem sich die Kirchspiele Brauerschwend, Hopfgarten, Meiches, Ober-Breidenbach, Storndorf und Stumpertenrod zusammengeschlossen haben. Zudem war Pfarrer Helm lange Jahre stellvertretender Dekan, sowohl unter Dekanin Renate Weber als auch nach der Fusion mit dem Dekanat Homberg unter Dekan Jürgen Sauer.

Als erster Redner des Nachmittags ließ der amtierende Dekan die gemeinsame Zeit Revue passieren. „Für mich ist unser Dekanat immer mit Reinhard Helm verbunden gewesen", sagte Sauer. „Ganz deinem Wunsch entsprechend werde ich dich in deinem ersten Ruhestandsjahr nicht um Vertretungsdienste bitten", versprach Sauer. Wie viele Redner nach ihm erinnerte der Dekan auch die Leistung der gesamten Pfarrfamilie. Ehepartner und Kinder würden immer mit in Anspruch genommen, engagierten sich ehrenamtlich an vielen Stellen und müssten einiges Verständnis für die ungewöhnlichen Arbeitszeiten eines Pfarrers aufbringen.

Für das Gruppenpfarramt betonte Pfarrer Dieter Borschel (Meiches) die gelungene Zusammenarbeit. Werde „Team" doch allzu häufig als Abkürzung für „Toll, ein anderer macht's" oder „Tut einer alles mache" verstanden, so sei man sich im Gruppenpfarramt wirklich gegenseitige Bereicherung und Unterstützung, wie sich besonders an den immer wieder nötigen Vakanzvertretungen zeige.

Volker Jung, heute Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, einst Vikar in Aisfeld und später Pfarrvikar in Stumpertenrod, hatte Helm damals als „Mr. Gruppenpfarramt" erlebt: „Ihn konnte man immer fragen und er wusste immer Rat." Jung selbst ist weitergezogen, doch dass Helm seinen Gemeinden treu geblieben ist, sei eine richtige Entscheidung gewesen.

Für die gute ökumenische Zusammenarbeit dankte Michael Krummeich, der den katholischen Dekan Jerzy Dmytruk vertrat. Für die Mitarbeiterinnen des evangelischen Kindergartens würdigte Hiltrud Georg Pfarrer Helms großes Engagement: Er habe das Herz am rechten Fleck, bringe den Kindern viel Empathie entgegen, könne ihnen verständlich das Evangelium verkünden, sei für die Interessen der Kindertagesstätte durchsetzungsstark gegenüber den politischen Gremien, sei in Verwaltungsfragen gut bewandert und vermittle erfolgreich bei Konflikten.

Auch die Feier im Dorfgemeinschaftshaus wurde musikalisch von Gospelchor, Gesangverein und Posaunenchor gestaltet. Dabei gaben die Sängerinnen und Sänger sogar selbst geschriebene Texte zum Besten. Neben Dank und Erinnerungsgeschichten konnte Helm, der an diesem Tag auch seinen 63. Geburtstag feierte, zahlreiche Geschenke entgegen nehmen, darunter eine Wochenendfahrt im „R4" - mit einem solchen Gefährt war Helm in seiner Anfangszeit im Vogelsberg unterwegs, wenn ihn wegen der Schneeverhältnisse nicht ein benachbarter Bauer mit dem Schlepper zu einem Gottesdienstort fahren musste - und erste Trainingsstunden fürs Golfspielen. Ganz besonders gefreut hat Helm aber ein immaterielles Geschenk: Ein ehemaliger Kommilitone, mit dem er zwei Semester Kirchenmusik studiert hatte, war überraschend gekommen - nachdem man sich über 40 Jahre lang nicht gesehen hatte.

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