23. August 2017 - Gruppenpfarramt Vogelsberg

Quelle: OZ Alsfeld, 23.08.17

"Im Dialog und in Teamwork"

SOMMERFEST Wertvolle Hopfgartener Bibel für einen Tag zurück im Kirchspiel / Verstärkung für das Pfarrerteam

Die Pfarrer Christian Tröger, Dorothée Tullius-Tomášek und Dorothea Witznick bekommen durch die Pfarrer Peter Weigle und Jürgen Pithan Unterstützung (von links). Foto: Buchhammer

SCHWALMTAL - (lb). Kirchenfest mit "sonnigen" Aussichten: Anlässlich des Reformationsjubiläums veranstaltete am Wochenende das Gruppenpfarramt Vogelsberg rund um die Kirche von Hopfgarten ein Sommerfest mit buntem Rahmenprogramm, großer Gastlich- und Geselligkeit sowie der kurzzeitigen Rückkehr der wertvollen Hopfgartener Bibel aus dem Jahre 1529.

Schon die voll besetzte Kirche zum Familiengottesdienst am frühen Vormittag bescherte den Veranstaltern ein völlig anderes Erlebnis als am gewöhnlichen Sonntag. "Es war eine ganz andere Atmosphäre und Gemeinschaft zu spüren und beim gemeinsamen Gesang entfachte ein tolles Klangbild unter den Kirchenhimmel", freuten sich die Pfarrer der Kirchspiele Schwalmtal, Ober-Breidenbach, Stumpertenrod und Meiches über den schönen Auftakt.

Ab der Mittagszeit pulsierte rund um das alte Bruchstein-Gotteshaus oberhalb von Hopfgarten das Leben; mit vereinten Kräften übernahm der "Rat der Gemeinden" das leibliche Wohl und das Programm, derweil die Posaunenchöre der Kirchengemeinden, die Sängerschaft der Chorgemeinschaft Brauerschwend und Organist Christian Karl bis zum späten Nachmittag den musikalischen Unterhaltungspart übernahmen.

Mit Begeisterung reagierten die Festbesucher darauf, dass die Kirchenvertreter für das Sommerfest ihr "wertvollstes Schätzchen" - die handgeschriebene Bibel eines Weggefährten Martin Luthers - zur Ansicht aus dem Bibelmuseum Frankfurt nach Hause geholt hatten. Vor etwa fünf Jahren fand der frühere Gemeindepfarrer Christian Coenen den Hinweis, das Buch der Bücher werde im Schwalmtal in einem Tresor verwahrt, um es zu schützen. Die Kirchengemeinde holte das einzigartige Exemplar aus der diebstahlsicheren Schatzkammer, ließ es restaurieren und übergab es dem Bibelmuseum als Dauerleihgabe. Dort werde die Bibel mit Glace-Handschuhen berührt und bei richtiger Luftfeuchtigkeit, Raumtemperatur und Lichtverhältnissen für alle Welt ausgestellt. Und auch in Hopfgarten schien das Unikat nach dem Transport im Klimakoffer gut und sicher aufgehoben. Das Pfarrteam - bestehend aus Dorothée Tullius-Tomášek (Ober-Breidenbach), Dorothea Witznick (Stumpertenrod), Christian Tröger (Meiches) sowie Jürgen Pithan und Peter Weigle (Schwalmtal) - jedenfalls behielten das kostbare "Gottes Wort" im Auge.

Neue Namen und Gesichter in der Pfarrstellenbesetzung im Gruppenpfarramt? "Nicht ganz", erklärten die Seelsorger die Begrüßung ihres jüngsten Kollegen Peter Weigle. Seit Anfang August teile er sich mit Jürgen Pithan die Betreuung der vakanten Pfarrstelle in den pfarramtlich-verbundenen Kirchengemeinden Brauerschwend und Hopfgarten.

Bereits im vergangenen Jahr wechselte Pithan von seiner Vollzeitstelle in Altenschlirf mit einer halben Stelle ins Kirchspiel Schwalmtal, um mehr Zeit für seine zwei Kinder und Familie zu haben. Zum Kirchspiel gehörten alleine schon acht Dörfer mit sechs Predigtstellen, das könne ein einzelner Pfarrer in "Teilzeit" gar nicht schaffen. Umso freudiger war der im Gründchen beheimatete Seelsorger über die Verstärkung.

Peter Weigle wuchs am Fuße des Taunus auf und lebte über 20 Jahre in der Lüneburger Heide. Vor Kurzem bezog er eine Wohnung in Storndorf und fühlt sich in der Heimat angekommen, verriet der Kirchenmann. Mit der anderen halben Stelle sei Pfarrer Weigle dem Dekan beigegeben und helfe bei weiteren Vakanzen im Dekanat Alsfeld aus.

Beide Theologen bringen eine Menge Erfahrungen mit und stellen sich mit Freuden der Herausforderung, im Team mit den anderen Kollegen des Gruppenpfarramtes, den Kirchenvorständen und vor allem mit den Gemeindemitgliedern nach vorne zu schauen, so der Tenor der Kirchenmänner. Schließlich gelte es, mit vier vollen Pfarrstellen im Verbund in 17 Dörfern in zehn Kirchengemeinden an 15 Predigtstellen das Wort Gottes zu verkünden. "Und das geht nur im engen Dialog und in Teamwork", setzten sich die Pfarrer zum Grundstock einer guten Zusammenarbeit.

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