Urkomische Szenen

THEATER Storndorfer zeigen „Bekehrung eines Junggesellen"

STORNDORF - (mpe). Sie sind wieder da: Fünf Ehepaare aus dem Ort, alle der Laienschauspielerei verfallen aus purer Leidenschaft. Auf der neuen Bühne im restaurierten Dorfgemeinschaftshaus von Storndorf sind die Proben zu „Bekehrung eines Junggesellen" in vollem Gange, ein Schwank in drei Akten von Erich Koch.

Am 18. und 19. März, jeweils um 20 Uhr, und am Sonntag, 20. März, um 15 Uhr im DGH von Storndorf wird das Stück aufgeführt. Restkarten sind noch zu haben für den Termin am Sonntag um 15 Uhr.
Wieder haben die Storndorfer auf den bewährten Autor Erich Koch gesetzt, zum neunten Mal steht die Theatergruppe auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Hell geworden ist es in dem Saal, seit er sich in einem neuen Gewand präsentiert, lassen große Fenster auch hinter der Bühne das Licht herein.

Es ist Sonntagmittag, wieder einmal sind alle mit Volldampf dabei bei einer der zahlreichen Proben. Kurz vor der bestellten Pizza gibt es noch mal einen Durchlauf für den dritten Akt. Auch wenn man als Außenstehender nicht richtig im Stoff drin ist, ohne Lachen kommt man hier nicht raus.

Man erlebt Anton, einen jungen Mann, ein bisschen verwahrlost, der gemeinsam von Pfarrer, Onkel, von einer Pflegerin und schließlich von einer Dame aus dem sogenannten Milieu vor dem endgültigen Verfall gerettet werden soll. Immer wieder muss der Gottesmann die Situation üben, bei der er auf der Bühne in Ohnmacht fällt, was zum Teil urkomisch wirkt für den Betrachter – für den Darsteller ist es eher ziemlich anstrengend.
Geprobt wird seit Sommer. Einmal in der Woche trifft man sich, kurz vor den Aufführungen dann zwei Mal. Aus fünf Ehepaaren aus Storndorf werden dann Anton, Isolde, Bella, Maria, Zacharias, Amanda, Lola, Heidi und ein Pfarrer, der fürchterlich mit seinen Schäfchen leidet, ein Penner mit Hintergedanken sowie ein Onkel, der den Drill draufhat. Nicht zu vergessen: Heiner Ambrosius Amsel, dessen Mutter eine geborene Kuckuck ist...