18. Dezember 2022 - Energieversorgung

Quelle: OZ Alsfeld 18.12.2022

Bau des Windpark bei Reuters schreitet voran

Sechs Windkraftanlagen entstehen bei Reuters und am Bastwald. Die Arbeiten laufen zügig voran. Die Ovag hat zudem den Windpark von Hessen-Enrergie übernommen.

REUTERS. Der Energieversorger Ovag hat den im Bau befindlichen Windpark bei Reuters von seiner Tochtergesellschaft Hessen-Energie übernommen. Das habe der Aufsichtsrat der Oberhessischen Versorgungsbetriebe in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, wie Gerd Morber von Hessen-Energie auf Anfrage dieser Zeitung berichtete. Bei Reuters entstehen derzeit sechs Windkraftanlagen, vier auf der Gemarkung des Lauterbacher Nachbar-Stadtteils Maar, zwei am Bastwald auf dem Gebiet von Schwalmtal-Brauerschwend. Die Windräder sollen im Frühjahr in Betrieb gehen.

Gegen den Windpark hatte es Proteste gegeben, wobei die Gegner auch den Bau der Zufahrt kritisiert und auch an einen sogenannten Baumklopfer erinnert hatten, der angeblich geschützte Vogelarten hatte verjagen wollen. Das Verfahren in Sachen Baumklopfer sei schon seit geraumer Zeit eingestellt. Der Bau des Windparks sei im gerichtlichen Eilverfahren gestattet worden, ein Termin zum Abschluss des Verfahrens vor dem Hessischen Verwaltungsgerichtshof in Kassel wegen Überlastung dieses Gerichts allerdings noch nicht benannt, berichtete Hessen-Energie.

30 Millionen Euro

Die Preissteigerungen betreffen auch den Bau eines Windparks, erläuterte Diplom-Ingenieur Morber, bei Hessen-Energie der Bereichsleiter für Windenergie/Erneuerbare Energien. Das Projektvolumen wird nach Preissteigerung beim Material und den Baukosten derzeit mit einer Größenordnung von rund 30 Millionen Euro angegeben. "Das Projekt ist aus aktueller Marktsicht aber weiterhin wirtschaftlich", versichert der Experte. Künftiger Betreiber wird die Ovag sein, zu 100 Prozent im kommunalen Besitz der drei Landkreise Gießen, Vogelsberg und Wetterau.

Die Zufahrt rechtwinklig von der Bundesstraße 254 hinter Reuters in Fahrtrichtung Brauerschwend ist fertiggestellt. Sämtliche Fundamente sind betoniert, die Anlieferung der Komponenten für die eigentlichen Windräder ist Ende Januar vorgesehen. Die Anbindung des künftigen Windparks an das Umspannwerk in Lauterbach befindet sich in der Endphase. Wie Lauterbachs Bürgermeister Rainer-Hans Vollmöller berichtete, wurden die Arbeiten für die Verbindung zum Umspannwerk auch dazu genutzt, um Rohre für Glasfaserkabel mit zu verlegen.

Lesen Sie auch:

Scheune in Eudorf komplett abgebrannt

Die sechs Windenergieanlagen werden eine Nennleistung von 20,7 Megawatt aufweisen. Die Anlagen sollen künftig rund 46 Millionen Kilowattstunden elektrische Energie pro Jahr produzieren. Das entspricht rechnerisch dem Jahresstromverbrauch von etwa 13.000 Durchschnittshaushalten. So könnten rund 27.500 Tonnen CO2-Emissionen aus der konventionellen Stromerzeugung vermieden werden. Die Umsetzung trage zum Umwelt- sowie Klimaschutz, zur Schonung wichtiger Ressourcen und zu regionaler Wertschöpfung bei, betont Hessen-Energie. Errichtet werden Anlagen vom Hersteller Vestas mit einer Nabenhöhe von 137 Metern, einem Rotorkreisdurchmesser von 126 Metern und mit jeweils 3,45 der insgesamt 20,7 Megawatt Leistung.

Hat die Ovag im Jahr 2021, vor dem russischen Überfall auf die Ukraine, noch insgesamt 1,1 Millionen Euro an die drei Eigner-Landkreise ausgeschüttet, rechtet der Energieversorger für 2023 mit einem Verlust von 1,2 Millionen Euro, wie der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Oberhessischer Versorgungsbetriebe bei der Vorstellung des Wirtschaftsplanes laut Medienberichten mitgeteilt wurde.

Besucherzähler - VCNT

Seitenzugriffe 0

Heute 13

Gestern 165

Woche 979

Monat 541

Insgesamt 14.487

Aktuell sind 62 Gäste und keine Mitglieder online

Kalender

Mai 2024
Mo Di Mi Do Fr Sa So
29 30 1 2 3 4 5
6 7 8 9 10 11 12
13 14 15 16 17 18 19
20 21 22 23 24 25 26
27 28 29 30 31 1 2
Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.