3. September 2024 - Dorfgeschehen

Quelle: OZ Alsfeld 31.08.2024

Energetische Sanierung

Startschuss zur aufsuchenden Energieberatung in der Gemeinde Schwalmtal

Schwalmtal-Vadenrod (skr). Aufsuchende Energieberatung - Schwalmtal macht mit und bietet in Zusammenarbeit mit der Landesenergieagentur Hessen (LEA Hessen) den Hausbesitzern eine kostenlose individuelle Erstberatung zur energetischen Modernisierung der Immobilien in der Gemeinde an. Das Land Hessen setzt den Rahmen - die Gemeinden sind aufgerufen, sich zu beteiligen.

Das Ziel ist klar: Orientierung in Sachen energetische Zukunft für Ein- und Mehrfamilienhäuser. Bis zu 100 kostenlose Erstberatungen einer energetischen Modernisierung von Immobilien vom Dach bis zum Keller werden durch das gemeinsame Projekt mit der Landesenergieagentur finanziert.

In der Dorfgemeinschaft Vadenrod hat am Donnerstagabend der Start für diese Aktion stattgefunden. Organisiert hatte die Veranstaltung der Arbeitskreis »Nachhaltigkeit« der Gemeinde gemeinsam mit der Energiegenossenschaft Schwalmtal. Durch das Programm führten Martin Werner und Eva Vornberger. Werner stellte nicht nur Maßnahmen vor, sondern hatte auch zum Start zur »aufsuchenden Energieberatung« gleich sieben Energieberater mitgebracht. Energetische Gebäudesanierung benötige Fachunterstützung mit Qualifikation für die vielen individuellen Möglichkeiten - je nach Objekt und vor allem auch nach den finanziellen Möglichkeiten der Hausbesitzer.Dass es unzählige Möglichkeiten zu energetischen Verbesserungen gibt, wurde bereits am Eingang mit der großen Auslage von zahlreichen Informationen deutlich.

Noch deutlicher allerdings bei einem kurzen Impulsvortrag des in der Gemeinde ansässigen Energieberaters Joshua Donath. Er machte deutlich, dass 28 Prozent der gesamten Energie in Deutschland durch die Haushalte verbraucht werden, darunter Gas und Öl an erster Stelle. Die Zukunft der Einsparungen von Energie habe bereits vor vielen Jahren begonnen; sie werde immer dringender und notwendigser. Lösungen müssten individuell auf dem Stand der Technik mit erneuerbaren Energieträgern gesucht und gefunden werden. Hierbei gelte es aber immer, zuerst das Objekt einer grundlegenden Besichtigung zu unterziehen und darauf aufbauend Maßnahmen zu erörtern. Es wurde deutlich: Bevor eine energetische Sanierung erfolgten kann, braucht das Haus einen Modernisierungs-Check. Welche Maßnahmen lohnen sich, sind wirtschaftlich und welche Fördermöglichkeiten kann man erwarten. Die Energieberatung gebe den ersten Impuls kostenlos und gebe im Gespräch mit den Hauseigentümern Klarheit. Zudem gebe sie Hilfe, um den »Förderdschungel« zu durchdringen, der sich fast täglich ändere.

Auch Bürgermeister Timo Georg (parteilos) wandte sich an die etwa 50 Besucher und dankte zunächst dem Arbeitskreis für die Organisation, »eine interessante und für die Gemeinde Schwalmtal auf Zukunft aufgebaute Aktion. Ich hoffe auf viele Beratungen, Informationen und letztlich auf einen Beitrag von Schwalmtal zur Energiewende«, so Georg.

Werner wies die Besucher auf das Beratungsprotokoll hin, das bei Interesse auszufüllen ist und die Grundlage für den »Start« der kostenlosen Energieberatung bildet. Diese stehe ab sofort allen Schwalmtaler Haushalten noch bis November zur Verfügung. Danach sind kostenlose Energieberatungen über die Gemeinde Schwalmtal nicht mehr möglich. Die Anmeldungen erfolgen dazu im »Windhundverfahren« (zeitliche Reihenfolge der Anmeldung). Schließlich habe die LEA bis zu 100 kostenlose Beratungen sgenehmiıgt.

Vielfältige Diskussionen

Im Anschluss an den Impulsvortrag von Joshua Donath und dem allgemeinen Teil gab es zahlreiche Diskussionen. Das Thema lautete »Wärmepumpe ja oder nein« in vielen Facetten. Nicht nur zwischen den Energieberatern, sondern auch aus der Mitte der Besucher wurde differenziert diskutiert. Es gab zahlreiche Einzelgespräche.

Fazit eines Energieberaters: »Die beste Energie ist die, die man nicht braucht.« Ganz deutlich wurde auch: Modernisierung mit Energieeinsparung und -erneuerung braucht einen bunten »Strauß« von Maßnahmen. Darunter auch Wärmedämmung, insbesondere bei Fachwerkhäusern. Ein Patentrezept für Bestandbauten gibt es nicht, jedes Haus muss für sich und die finanziellen Möglichkeiten seiner Besitzer ganz individuell betrachtet werden.

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