15. Januar 2018 - Bürgermeisterwahl

Quelle: OZ Alsfeld, 15.01.2018

Klares "Ja" für weitere sechs Jahre

BÜRGERMEISTERWAHL Schwalmtale bestätigen Timo Georg mit 93,8 Prozent im Amt / 1263 von 2288 Bürgern gingen zur Urne

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Wahlleiter Günter Herles (links) gratuliert Schwalmtals Bürgermeister Timo Georg zur Wiederwahl. Foto: Ungermann

SCHWALMTAL. Mit 93,8 Prozent der abgegebenen 1247 gültigen Stimmen haben die Schwalmtaler ihren Bürgermeister Timo Georg (parteilos) im Amt bestätigt. In absoluten Zahlen bedeutet das: 1170 Bürger haben mit „Ja" für den Rathauschef votiert. Ihr Kreuzchen haben 1263 der 2288 Wahlberechtigten gesetzt. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von 55,2 Prozent.

Dass Timo Georg eine weitere Amtsperiode als Bürgermeister antreten würde, war unstrittig. Die Fragen lauteten nur: Wie viele Bürger würden ihm ihre Zustimmung geben, und wie fällt die Wahlbeteiligung aus? Um 19.40 Uhr am gestrigen Abend ist dem Storn-dorfer die Aufregung anzumerken, die dann doch einsetzt. Die weiße Magnettafel unter der Wanduhr mit dem Schwalmtaler Wappen ist da noch immer blank, keine Spur von Zahlen. Etwa eine Viertelstunde später verkündet dann Wahlleiter und Erster Beigeordneter Günter Herles (Bürgerliste) im Sitzungszimmer des Rathauses vor gut drei Dutzend Leuten das Ergebnis: 1170 Schwalmtaler bestätigen Georg im Amt. Herles ist denn auch der erste Gratulant. Nun gelte es für den wiedergewählten Bürgermeister, seine Arbeit im Dienste der Gemeinde fortzusetzen und bereits begonnene Projekte weiter-zuverfolgen. Herles wünscht dem Bürgermeister „nie nachlassende Tatkraft, Ideen und Mut. Denn es gibt wichtige Entscheidungen zu treffen." Er verweist aber auch darauf, dass Bürgermeister, Verwaltung und Gemeindevertretung schon einiges angepackt hätten während der ersten Wahlperiode.

Buergermeisterwahl Schwalmtal Januar 2018 Ergebnisgrafik Ortsteile small

„Die Wahl ist das Eine, die Wiederwahl das Andere. Bei der ersten Wahl geben die Bürger einen Vertrauensvor-schuss, bei der zweiten gibt es die Quittung. Umso höher bewerte ich das Ergebnis", betont Georg selbst, der sich mit dem Votum der Bürger zufrieden zeigt -sowohl mit der Anzahl der Stimmen, die auf ihn entfielen, als auch mit der Beteiligung von 55,2 Prozent. Ab heute wolle er die Arbeit für die Gemeinde dann gewohnt intensiv im Team fortsetzen. „Alleine kann ein Bürgermeister gar nicht arbeiten", ist Georg überzeugt, der auch im Gespräch mit unserer Zeitung noch einmal die Bedeutung der Gemeinschaft hervorhebt. Den Wahlabend, an dem er seiner Familie ebenso wie den Kommunalpolitikern für die Unterstützung dankt und darum wirbt, ihm diese auch weiter zu gewähren, genießt der Storndorfer sichtlich. Die letzte Anspannung ist abgefallen. Mit der Ansage „Ab Montag heißt es wieder volle Kraft voraus für Schwalmtal", leitet Georg den geselligen Teil des Abends ein.

Zu dessen Beginn nimmt er dann aber erst einmal die Glückwünsche entgegen. Dieter Boß, Vorsitzender der Gemeindevertretung, sichert Georg die 5 weitere Unterstützung zu. „Wir bleiben - wie gewohnt auf gutem Kurs", sagt Boß , und nennt den 21. Juni als Termin zur Einführung in die zweite Amtszeit.

Gratulationen erhält der Rathauschef auch von seinen Amtskollegen aus den Nachbarkommunen. Stellvertretend für sie lobt Romrods Bürgermeisterin Dr. Birgit Richtberg (CDU) den Schwalmtaler als „guten und schicken" Kollegen. Boß' Wünschen schließt sich der Fraktionsvorsitzende der Bürgerliste Schwalmtal, Michael Schlosser, an und dankt für die Arbeit, das Engagement und die bisher erzielten Erfolge. „Ich bin überzeugt, dass es auch so weitergeht", bekräftigt Schlosser im Gespräch mit unserer Zeitung.

Buergermeisterwahl Schwalmtal Januar 2018 Gratulation Dr Richtberg

Birgit Richtberg gratuliert Timo Georg zur Wiederwahl. Foto: Ungermann

Und auch SPD-Fraktionsvorsitzender Harald Nahrgang, der wegen einer Vorstandssitzung des TV Brauerschwend nicht unter den Gästen im Sitzungszimmer war, erklärt auf Anfrage: „Wir haben mit dem Bürgermeister sehr konstruktiv zusammengearbeitet. Deshalb war es auch nicht nötig, unbedingt einen Gegenkandidaten aufzustellen. Warum sollten wir jemanden zerschleißen, wenn wir mit seiner Arbeit zufrieden sind?" Eine Einschränkung äußert Nahrgang dann aber doch: „Ich bin froh, dass es keine DDR-Verhältnisse mit 100 Prozent geworden sind. Das wäre dann doch zuviel gewesen."

KOMMENTAR

von Andreas Ungermann, OZ

Verpflichtung

Timo Georg kann mit seinem Abschneiden bei der Bürgermeisterwahl zufrieden sein: Klar und deutlich haben die Schwalmtaler ihm ihr Vertrauen ausgesprochen. Nicht nur, dass 93,8 Prozent ein starkes Ergebnis sind, auch die Beteiligung liegt bei Wahlen, bei denen nur ein Kandidat - zumal ein Amtsinhaber - antritt, für gewöhnlich weit niedriger als bei 55,2 Prozent. Hinzu kommt, dass etliche NichtWähler den Urnengang nicht angetreten haben, weil sie mit der bisherigen Arbeit des 41-Jährigen zufrieden sein dürften. Das starke Wahlergebnis nimmt den Storndorfer aber auch in die Pflicht, weiter engagiert für seine Gemeinde zu arbeiten. Jetzt muss er liefern, wie er es versprochen hat.


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