4. Juli 2023 - Ortsgeschehen / Gemeindeverwaltungsverband

Quelle: OZ Alsfeld 03.07.2023

Gemeinsamer Startschuss

... für das Stadtradeln im Gemeindeverwaltungsverband - www.stadtradeln.de/

ROMROD. In Romrod fiel am Samstag der Startschuss für das Stadtradeln im Gemeindeverwaltungsverband Feldatal, Grebenau, Romrod, Schwalmtal. Unter Führung von Berthold Musch, der in den vergangenen Jahren seiner Einschätzung nach fast 50.000 Kilometer in der Region um unterwegs war, wurde eine kleine Teichrunde zur Eröffnung gefahren. Bis auf Lars Wicke (Grebenau) waren die Bürgermeister Leopold Bach, Timo Georg und Hauke Schmehl - zusammen mit Romrods Stadtverordnetenvorsteherin Christiane Schlitt - beim Bürgerhaus am Start. Das "Stadtradeln" ist ein Wettbewerb, bei dem es darum geht, 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen.

Nach der Begrüßung durch Schmehl, der nochmals die Zielsetzungen des Stadtradelns vorstellte, ging es los Richtung Zell über den Radweg. Kurz nach dem Start stoppte Landrat Manfred Görig - mit Hund - die "politische Spitze" ab und, wünschte der Radler-Gruppe eine unfallfreie und vor allem regenfrei Fahrt.

30 Kilometer zum Auftakt

Schnell hatten sich einzelne Gruppen gebildet; Hauke Schmehl, als ehemaliger Polizist, übernahm die Führung, am Ende der Gruppe auf der fast 30 Kilometer langen Gesamtstrecke blieb Berthold Musch. Über den Bahnhof Zell ging es in Richtung Wald. Der Anstieg und die "Heiligenteich" waren für die zahlreichen E-Biker kein Problem. Nach kurzem Aufenthalt ging die Fahrt weiter zum "Mehlbacher Teich", zum "Buchhölzer Teich", durch den Wald zum "Ofenbachsteich", weiter über Ober-Breidenbach und Strebendorf zum "Merschröder Teich". Die letzten Kilometer führten fast nur noch bergab - zum Ziel an den Startbeginn beim Bürgerhaus.

Zufrieden zeigten sich Schmehl, Bach und Georg: "Es ist eine schöne Sache - gut für Umwelt und Klima, gut für die Gesundheit, gut die Gemeinschaft". Man radele zum Aktionsbeginn gemeinsam - stehen dann aber in den 21 Tages der Stadtradeln-Aktion im Wettbewerb untereinander, den die Wertung erfolge für alle Kommunen getrennt. Nach der Auswertung der gesamten Daten und Zahlen und des dadurch verbundenen Klimaschutz-Effektes werde man sich wiedersehen. Vom 1. bis zum 21. Juli nehmen die vier Kommunen an der Aktion "Stadtradeln" teil. Bei dem Wettbewerb sammeln die Teilnehmer in Teams innerhalb von drei Wochen so viele Fahrradkilometer wie möglich: Auf dem Weg zur Arbeit oder in der Freizeit - jeder Kilometer zählt.

Das Stadtradeln richtet sich aber auch an Kommunalpolitiker. Denn: Sie sind die Entscheidungsträger, wenn es um die Radinfrastruktur und damit den praktischen Klimaschutz vor Ort geht.

Damit die Kommunalverwaltungen es leichter haben, die Radinfrastruktur gezielt zu verbessern, können sie über eine Bürgerbeteiligungsplattform "RADar!" direkt auf das Wissen ihrer Bürger als Radexperten des Alltags zurückgreifen. Die Radelnden melden dort Schlaglöcher, plötzlich endende Radwege oder eine unübersichtliche Verkehrsführung direkt in einem digitalen Stadtplan und die Verwaltung kann sich der Sache annehmen. Aber auch von der Stadtradeln-App profitiert die Radverkehrsplanung vor Ort. Denn getrackten Strecken werden anonymisiert von der Technischen Universität Dresden ausgewertet. Die Erkenntnisse - wo wie viel und wie schnell gefahren wird oder wo der Radverkehrsfluss verlangsamt wird - kann den Kommunen bereitgestellt werden.

 


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